Reviews

The Joy Formidable Aaarth
7.6

The Joy Formidable und „AAARTH“: Kontrollierte Entgleisung

Bevor man das neue Album „AAARTH“ von The Joy Formidable hört, sollte man zu seinem eigenen Schutz kurz alles vergessen was man über Musik zu wissen glaubt.
Adam Angst Neintology Cover
8

Adam Angst und „Neintology“: Kinnhaken gegen den beschränkten Horizont

Mit beißender, mal süßlicher und mal überspitzer Stimme à la Alligatoah keift sich Felix Schönfuss durch zehn bitterböse-sarkastische Bestandaufnahmen des westlichen Unvermögens.
5.3

Abwärts und „Smart Bomb“: Bedeutungsschwangerer Flickenteppich

Der Werdegang der Hamburger Punkrocker von Abwärts liest sich wie ein Wechselspiel zweier Magneten. Im steten Kampf zwischen Anziehung und Abstoßung folgte auf jede Auflösung stets eine Wiedervereinigung. Ein klanglicher Flickenteppich scheint das Resultat zu sein.
7.8

The Dirty Nil und „Master Volume“: Im heimischen Wahnsinn

Auf ihrem zweiten Studioalbum spielen The Dirty Nil die risikolose Variante – was im Falle der Kanadier bedeutet, zehn maximal halsbrecherische Songs zu inszenieren.
6.8

Paul McCartney mit „Egypt Station“ - „Aus dem kann echt was werden“

Was mache ich wohl, wenn ich mal über 70 bin? Wahrscheinlich vor meiner Musikanlage sitzen und diese anschreien, dass früher alles besser war. Paul McCartney bringt stattdessen ein Album namens „Egypt Station“ heraus und beweist, dass es auch anders geht.
Advance Base Animal Companionship Cover
5.8

Advance Base und „Animal Companionship“: Poetry Slam mit Heimorgel

Christian Lindner, Posterboy der FDP, sagte einmal: „Probleme sind nur dornige Chancen.“ und sollte damit sogar einmal Recht haben. Owen Ashworth musste 2010 nach Hörproblemen sein Projekt Casiotone for the Painfully Alone beenden. Statt sich zurückzuziehen nutzte er die Möglichkeit und kehrte als Advance Base zurück.
8.1

The Pariah und „No Truth“: Schmerzhafte Suche nach der Wahrheit

Die Welt steht am Abgrund. Wahrheiten wie der Klimawandel werden ignoriert oder einfach so gedreht, dass es passt und der Rest belügt sich täglich selbst. Passend dazu veröffentlichen The Pariah aus Bottrop nun ihr erstes Album „No Truth“ und sind damit so nah am Zahn der Zeit, dass es weh tut.
6.8

Léonie Pernet und „Crave“: Suche im Nebel

Léonie Pernet tänzelt durch ein Delirium, aus dem man sich nur schwer lösen kann.
5

Monster Truck und „True Rockers“: True sind hier höchstens die Anbiederungsversuche an den Mainstream

Die Zeiten von Sex, Drugs and Rock’n’Roll sind vorbei, jeder muss irgendwie sehen wo er bleibt. Man muss nicht mehr ständig besoffen sein, Unmengen von Drogen nehmen und Groupies flachlegen. Monster Truck sind allerdings die fleischgewordene Kommerzialisierung des Genres und liefern mit “True Rockers” ein, im schlimmsten Sinne, nettes und durchschnittliches Dad-Rock-Album.
Schlaftabletten Rotwein V Cover
6.8

Alligatoah und „Schlaftabletten, Rotwein V“: Rap braucht wieder einen Märchenerzähler

Als Meister des Wortwitzes feiert Schauspielrapper Alligatoah den fünften Teil seiner Mixtape-Reihe ausgiebig mit 16 wahnwitzigen Songs. Ob das den neu erlangten Album-Status verdient hat?
Label Color
Rot