Reviews

5.9

Blood Red Shoes und „Get Tragic“: Ungewohnt melancholisch und elektronisch

„Get Tragic“ – einen besseren Albumtitel hätte man für den fünften Longplayer des Duos aus Brighton wahrlich nicht finden können. Vom ersten Song an klingen Laura-Mary Carter und Steven Ansell dunkler, melancholischer und dramatischer – aber vor allem: elektronischer!
8.2

Dendemann und „da nich für!“: Begabter Hütchenspieler

Das Publikum im richtigen Moment überraschen. Eine Wendung herbeiführen, mit der wirklich niemand rechnen konnte. Sich am Ende ob der eigenen Naivität entlarvt fühlen - Merkmale des in den Fußgängerzonen dieser Welt praktizierten Hütchenspiels treffen allesamt auf „da nicht für!“ zu.
3.3

The Flesh Eaters und "I Used To Be Pretty": Midlifecrisis on Point

Es war eine kleine Sensation als bekannt wurde, dass die Flesh Eaters sich nochmal in ihrer Gründungsbesetzung zusammenfinden, um es 39 Jahre nach ihrem Debütalbum noch einmal miteinander zu versuchen. Aber wieso?
7.8

Dave Hause und „September Haze“: A Daddy sings his lullabies

Dave Hause hatte wohl den mit Abstand besten Grund, die Arbeit an seinem nächsten Longplayer zu verschieben. Denn der 41-jährige und seine Frau werden Zwillinge bekommen. Also nahm Hause die fünf Songs, die den Kern der Platte bilden sollten und machte die „September-Haze“-EP. Ihm, seiner Frau und seinen Zwillingen sei gedankt.
8.1

Weezer und „Weezer“ (Teal Album): Retro in spät

Mitten in den Mix aus Vorfreude und Angst auf das bevorstehende „Black Album“ von Weezer, kommen die Mannen um Frontmann Rivers Cuomo plötzlich und ohne Vorwarnung mit ihrem nach sich benannten Album, dem „Teal Album“ um die Ecke. Eine Platte voller Coverversionen. Und bevor die Frage auch nur aufkommt: Ja, das brauchen wir.
7.8

Press Club und „Late Teens“: Australian energy!

Im Haus des Bassisten Iain schreiben Press Club vierzig Songs, von denen es am Ende zehneinhalb auf „Late Teens“ schaffen. Diese setzen durch neue Impulse Maßstäbe in Sachen Power und Kreativität.
6

Rantanplan und „Stay Rudel, Stay Rebel“: Braver Hund!

Rantanplan veröffentlichen mit „Stay Rudel, Stay Rebel“ ihr nun schon 10. Album. Doch können die Pauli-Ska-Punker nach knapp 24 Jahren Bandgeschichte immer noch mit anderen Ska-Kollegen mithalten? Nach ihrem letzten Album „Licht und Schatten“ hatte man eher das Gefühl, dass albumtechnisch die Luft bei den Hamburgern raus ist, welche zum Glück live nach wie vor gut Vollgas geben.
6.9

Pascow und „Jade“: Immer noch auf Kurs

„Jade“ ist das sechste Album der im Jahr 1998 gegründeten Punkrockband Pascow. Die Band wagt sich an teilweise außergewöhnliche Einflüsse, fügt diese aber perfekt in ihren gewohnt abwechslungsreich aggressiven Sound ein und schafft damit eine deutliche Weiterentwicklung.
7.7

The End Of The Ocean und „-aire“: Angenehme Menschenleere

Das Instrumental-Post-Rock Quintett aus Columbus in Ohio ist in Kennerkreisen längst ein Monolith der Szene. Mit „-aire“ befestigen sie ihren Status als herausragende In-menschenlose-Welten-Entführer.
5

Taking Back Sunday und „Twenty“: 00er-Jahre-Nostalgie

Best-Of-Alben kann ja jeder, auch Taking Back Sunday. Sie schauen auf 20 Jahre Bandgeschichte zurück und geben gleichzeitig eine kleine Vorschau, auf was Fans sich in Zukunft einstellen können.
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Rot