Ein knapp dreiminütiger Höhepunkt des Albums ist die erste Singleauskoplung „Luma / Non Luma“. Hier beweist das britische Quintett, dass scheinbar strukturlosem Post-Hardcore-Getöse durchaus auch Eingängigkeit innewohnt. Ein Track, der das Fingerspitzengefühl für dynamisch-stimmungsvollen Abwechslungsreichtum par excellence zeigt ist „Owari“. Mit über fünf Minuten Länge finden hier Brett, Groove und hypnotisches Abdriften in die düsteren Gefilde des Weltalls hinreichend Platz. „Owari“ ist der Inbegriff des Stempels, den sich die Band selbst gibt: Post-Hardcore in berauschender Dichotomie zwischen besinnlicher Idylle und Vernichtung. „Retreat Syndrome“ überrascht mit einem nach generischem Metalcore klingenden Intro, doch We Never Learned To Live verwandeln diese Assoziation sofort wieder in ihren eigenen Sound.
Der Closer „Radio Silence“ ist ein zweites, fast sechsminütiges Spektakel, in welchem insbesondere Schlagzeuger Gary Marsden es sich zur Aufgabe macht, die Boxen der heimischen Stereoanlage zu zerlegen. Dazu donnern die bombastischen Gitarren ihr tosendes Fianle. Mahons Sinn für sensible und unerwartete Melodien (der subtil an Crooks' Josh Rogers erinnert) setzt dem ganzen die zinkgraue Post-Hardcore-Krone auf.