Straight Opposition: Solider Hardcore auf "The Fury From The Coast"

Straight Opposition von der italienischen Ostküste haben seit 2004 unzählige Gigs gespielt, einige Splits und eigene Alben veröffentlicht. Nach 13 Jahren Bandgeschichte erscheint nun das neuste Werk "The Fury From The Coast". Im Stile der 80er Jahre geht es ohne Umschweife los und hört auch erst mit Ende des Albums, hardcoretypisch nach 18 Minuten, auf.
Straight Opposition The Fury From The Coast

Harte Drums massieren das Trommelfell, während der schnarrende Bass und die getriebene, verzerrte Gitarre den Sänger begleiten und umspielen. Hier wird zweifellos Hardcore geboten. Die Vocals sind laut, kehlig und klingen so, wie man es von einer Hardcore-Band erwartet. Gepaart mit dem teils leicht hörbaren italienischen Akzent hat die Stimme einen amüsanten Charme, stört aber das Gesamtbild nicht im Geringsten.

Textlich bleiben die Jungs dem treu, was Hardcore seit den 80ern ausmacht.

Nach eigener Aussage machen sie „positive Hardcore“, was sich einfach auf eine positive Lebenseinstellung bezieht. Es geht um Herzens-Themen der Band:Gruppengefühl, Kampf gegen die Probleme des Alltags, Feinde, Obrigkeit und Faschismus.

Es wird Härte demonstriert und musikalisch gut und glaubhaft vermittelt.

Technisch sind die 13 Songs gut und sauber abgemischt und trotz aller Härte und Geschwindigkeit verschwindet nichts im Soundbrei. Musikalisch bietet die Platte nichts Neues, macht aber auf den bekannten Pfaden alles richtig.

Nach 18 Minuten ist das Ganze auch schon vorbei und lässt den Hörer positiv erschöpft zurück.

Fazit

6.2
Wertung

Straight Opposition liefern guten 80er-Hardcore ab und müssen sich dabei nicht hinter Größen der Szene verstecken. Wer Innovationen sucht ist hier jedoch falsch. Für Fans von Hardcore und harten Klängen im Allgemein könnte dieses Album ein Reinhören wert sein.

Johannes Kley
4.3
Wertung

Straighter Hardcore aus Italien - Straight Opposition lassen nichts anbrennen und ballern sich in Rekordzeit durch das Album. Während der Sound irgendwo noch stimmig ist, wird es doch zu schnell eine eher fade Geschichte und ermuntert mich nicht nochmal zum Durchhören.

Lucio Waßill