Auch die aktuell letzte, numerisch sechste Singleauskopplung "Monster" hält nicht mit dieser Grundstimmung hinter dem Berg - die Refraindarstellung wirft gut mit Glitzerherzchen um sich. Aber natürlich bringt die Band auch krachigere Momente aufs Tapet: bei Songs wie "Burn", "Carousel" und "Warning" (Liebling!) wird gezeigt, was für ein deftiger Sound in Instrumenten und Stimmen dieser Band drinsteckt.
Ein großäugiger Blick auf die Lyrics zeigt, dass sich die Band auch bei der neuen Platte mit Themen der (eigenen) mentalen Gesundheit im Umgang mit der Umgebung beschäftigt hat. Es geht unter anderem um das Unverständnis, sich der Meinungsübermacht der sozialen Medien hinzugeben ("Reign"). Die Band findet deutliche Worte, um das Nutzungsverhalten der sozialen Medien in Frage zu stellen ("You live a life in cage, in rage, in hell with yourself. You can't deny, it eats you up from the inside.") und plädiert herzhaft dafür, sich gegen diese Instrumente des Internets aufzulehnen: "We got to stop to fake it, play it, break it. This is all yours, go get your live and take it."
Der auf dem Album direkt danach angeordnete Song "Monster" bezieht sich ebenfalls auf die Internetnutzung und gibt einfache Tipps: "I'm offline, doing right, flight mode, focus my mind." Das sollten wir doch alle einfach mal ausprobieren.
Auch hoffnungsvolle, unterstützende Themen finden ihren Platz auf WILDFIRES. Die vierte Singleauskopplung "Lighthouse" bringt zur Sprache, was ein jeder in turbulenten Zeiten braucht: Jemanden, der einem zuhört und versichert, bei Problemen dazusein. Die Band selbst schreibt zu dem Song auf Instagram: "This song goes out to you. Over the past decade we all achieved so much to put mental health and awareness in the focus. Now everybody knows someone who needs a hand. This is the song that shall remind us to reach out, share our feelings and be there for each other, not [sic!] matter what." Punkt.