Bereits zu Beginn merkt man, dass das Album von vorne bis hinten ein Konzept hat. So ist der erste Track noch ein reines Instrumentalstück, während danach eine Akustiknummer mit Gesang folgt und von dem mächtigen „Welcome Home“ eingeholt wird. „Welcome Home“ ist wohl der Track, mit dem viele Fans zuerst in Kontakt gekommen sind und der auf YouTube, Spotify und Co. die meistens Klicks hat – und das mit Recht. Er verkörpert alles, was die Band ausmacht und ist ein klasse Start, um sich mit der galaktischen Musik, die zum Teil epische Ausmaße annehmen kann, warm zu werden. Das Wort „episch“ passt hier sogar im ursprünglichen Sinne des „Erzählens“, da das Album aus der Sicht des „Writers“ geschrieben ist. Eine Metafigur aus dem Coheed-And-Cambria-Universum. Das Album endet dann mit den vier „The Willing Well“-Songs, die mehr oder weniger aufeinander aufbauen, Motive wieder aufgreifen und mit „The Final Cut“ ein perfektes Ende finden. Der Song erinnert zum Teil stark an einen düster-grimmigen Pink-Floyd-Track. Selbst bei Progressive-Rock Hörer:innen ist die Band aber noch nicht ganz auf dem Radar. Eigentlich eine Schande, da es kaum so eine interessante Konzeptband gibt.
Wer die Band bisher noch nicht kannte, kann wunderbar mit diesem Album und den zwei Vorgängeralben anfangen. In Retrospektive erreicht die Band hier ihren Höhepunkt, auch wenn das vierte Album „No World For Tomorrow“ ebenfalls sehr hörenswert ist. 2012 kündigte Mark Wahlberg übrigens an, er wolle eine Filmadaption produzieren. Es passierte aber erstmal gar nichts. Seit einigen Jahren ist nun eine Netflix-Adaption im Gespräch. Beide Daumen sind gedrückt. Außerdem hat die Band aktuell wieder eine neue Single released, was auf ein neues Album schließen lässt.