Technisch ist Marteria ganz klar auf einem Dendemann Level, aber der Gesamteindruck der Platte ist eher so ein Wohlfühlrap. Man könnte glatt meinen, dass bald ein Feature mit beispielsweise Beatrice Egli oder Andreas Bourani erscheinen wird.
Marteria versteckt sich immer mehr hinter seiner „du kannst alles schaffen, wenn du an dich glaubst“-Attitüde und treibt immer weiter von seinem einst qualitativ hochwertigen Rap ab.
Die Beats sind eben genau so, wie man sich sie bei einem Marteria-Album vorstellt. Es ist teils sehr schwierig zu erkennen, welchen Track man jetzt genau anhört, da sich das komplette Album wie ein generischer Pop-Song auf Dauerschleife anhört. Der Text von Marteria ist grob gesagt nichtssagend. Man könnte genau so gut das Rauschen eines Fernsehers einbauen, wobei dieses Stilmittel wahrscheinlich eine tiefere metaphorische Ebene erlangen würde, als sie Marteria je mit seinen Texten erreichen könnte.