Der nächste Song, der Titelsong, klingt schon mehr nach Itchy. Verzerrte Gitarren, fast schon Sprechgesang und wieder mit viel Tempo. Das folgende „Godzilla“ dagegen ist - zumindest anfangs - eher ruhig, geht aber zur Hälfte hin dann doch noch in gewohntem Itchy-Stil ab, bis zum Geschrei am Ende. Für „Ich wollte noch“ haben sich Itchy prominente Unterstützung geholt von einem, der sich mit deutschsprachiger Rockmusik bestens auskennt: Sebastian Madsen. Leider klingt der Song damit dann auch eher nach Madsen mit ein bisschen Itchy-Einfluss statt umgekehrt.
Doch danach sind Itchy wieder 100-prozentig zurück, mit ein bisschen Sozialkritik und „einem Lied, in dem keinen was geschieht“ („Beyoncé & Jay-Z“). Ohne erhobenem Zeigefinger kritisieren sie die Abgestumpftheit der Menschen bei schlechten Nachrichten und das Bedürfnis, sich damit gut zu fühlen. So langsam haben sich die Ohren an Itchy-Songs in deutscher Sprache gewöhnt. Es folgt wieder ein Montreal-ähnlicher Song („Meine Fresse“) und zur Abwechslung mal etwas Ruhigeres („Unser Lied“, „Pflastersteine“).