"Starburster" schließt sich als zweiter Titel an und beginnt in den ersten zwanzig Sekunden monoton anmutend, bevor der Beat einsetzt und sich die Vocals beinahe schon im Stil des Sprachgesangs anschließen. Dieses Prinzip zieht sich durch den gesamten Track und nach dem "Intro" steht auf einmal ein Song, der mehr nach Rap als nach Post Punk klingt und lediglich zum Ende hin wirklichen "Gesang" bietet. Mit "Here's The Thing" dreht der Wind dann aber schlussendlich und nach ruhigem Opener und Sprechgesangsnummer folgt eine Tempoerhöhung sowie Gitarrenriffs, die auch nach dem klingen was außen (oder zumindest im Wikipedia-Artikel der Band) auch drauf steht: Post Punk!
"Romance" als Album ist im Ganzen ein ständiges auf und ab. Es gelingt Fontaines D.C. Emotionen in ruhigen und nachdenklich anmutenden Momenten zu verpacken und dabei ganz eigene Klangwelten zu erschaffen, die dazu einladen tief in sie einzutauchen. "Desire" ist einer dieser Titel, auch "In The Modern World" ist musikalisch zwar ein völlig anderer, schlägt aber in die gleiche Kerbe. Die dazu gegensätzlich anzusehenden und eher "Here's The Thing" ähnelnden Nummern wie "Bug" oder "Death Kink" sorgen für die nötige Abwechslung und unterstreichen die anfangs getätigte Aussage, dass "Romance" als erster Song des Albums zwar eine grobe Richtung vorgibt, im Sound von Fontaines D.C. im Jahr 2024 aber so viel mehr drin steckt, das sich durchaus zu entdecken lohnt. Also Kopf aus, Musik an und einfach mal mitnehmen lassen.