Die gesanglich von Felicia Douglass getragene EP kommt wesentlich experimentierfreudiger daher als der Vorgänger. Douglass’ soulige Stimme windet sich durch ein Klanggefüge, das zwar den Kern aus klimpernder Akustikgitarre beibehält, darüber hinaus aber mit Drum-Computern, merkwürdiger Percussion und lebhaften Keys und einem gesampelten Hund (ja, tatsächlich) auftrumpft. Die größte Stärke von “Flight Tower” ist seine extravagante Produktion, die keinen musikalischen Baustein auf dem Anderen lässt. Die Anzahl der verschiedenen Instrumente und Klangkomponenten übersteigt die von “Open Windows” um ein Vielfaches und lässt kaum Verschnaufpausen. Auch vor Douglass’s Stimme macht Produzent Longstreth keinen Halt, so wird sie auf den vier Tracks ein ums andere Mal wild nach oben und unten gepitcht, mit einem Delay- oder Vocalizer-Effekt verfremdet, oder zerschnitten, geloopt und wieder als Instrument benutzt.