Monatsvorschau März 2019: While She Sleeps, Rogers, In Flames uvm.

Der März hält für sämtliche Genre hervorragende Releases parat. In unserer Monatsvorschau reden wir unter Anderem über die Rogers, While She Sleeps und Subway To Sally.

While She Sleeps

Im dreizehnten Jahr nach Bandgründung von einem Geheimtipp zu sprechen, mag zunächst unpassend erscheinen. Und doch: Die Briten gehören zu den Vorreitern einer modernen Interpretation des Metalcore, welche sich nicht auf die immergleichen Trademarks versteift, sondern mit progressiver Attitüde neue Gefilde erkundet. Hier gehen Weiterentwicklung und Prinzipientreue Hand in Hand. Am 01.03.2019 erblickt „So What?“ das Licht der Welt und weitet nicht nur in Szenekreisen die Spannung bis zum Äußersten. 

In Flames

Nicht nur Metalcore-Jungspunde kommen im März auf ihre Kosten. Die altgedienten Genrehelden um In Flames veröffentlichen am 01.03.2019 den Nachfolger Ihres vehement umstrittenen Outputs „Battles“. Um den Gegenwind abzumildern, vertröstete man die eingeschworene Fangemeinde seither mit einer (ungeliebten) Cover-EP und massiver Livepräsenz. Um den noch vorhandenen Kredit nicht vollends zu verspielen, wird „I, The Mask“ jedoch rabiatere Töne anschlagen müssen. Die im Dezember 2018 veröffentlichte Auskopplung „I Am Above“ verspricht schonmal viel, zu viel? Wir werden es erfahren.

Rogers

Die (Punk-)Rockprominenz hat sie bereits ins Herz geschlossen und die Kritiker tun sich schwer, ein Haar in der Suppe zu finden: Nach Supportslots für Madsen, Open-Air-Auftritten mit den Toten Hosen und einem Featuring mit Ingo Donot werden die Alteingesessenen Fans ihre Lieblingsband schon sehr bald mit vielen anderen teilen müssen. Mit „Mittelfinger Für Immer“ (VÖ: 08.03.2019) steht das vierte Studioalbum der sympathischen Düsseldorfer in den Startlöchern und verspricht Party und Revolution von der ersten bis zur letzten Note. Ein brandheißes Eisen, diese Rogers.

Subway To Sally

Wenn weißgekleidete Balletttänzerinnen das Musikvideo einer Formation zieren, die seit jeher Düsternis und Melancholie bedient; wenn der Vokalist statt schwarzer Lederriemen eine goldene Krawatte trägt, um so auf die Gier der Märkte aufmerksam zu machen; und wenn die Kommentarspalten der hiesigen Festivallandschaft einen tiefen Riss der Anhängerschaft aufweisen, dann steht ein Comeback von Subway To Sally wohl kurz bevor. Am 08.03.2019 erscheint „Hey“, das erste vollwertige Studioalbum nach 5 Jahren Abstinenz. Ob sich die Wartezeit gelohnt hat, das erfahren wir in wenigen Tagen.

Holding Absence

Manche Bands kommen aus dem Nichts und erleben einen Hype, der schwer zu erklären ist. Blickt man auf die Social-Media-Kanäle von Holding Absence sieht man dort viele Tattoos von Fans, die sich das Bandlogo oder Zitate auf den Körper zeichnen ließen, obwohl es bisher nicht viel mehr als eine Hand voll Songs gibt. Das selbstbetitelte Album (VÖ: 08.03.2019) der jungen Band aus Cardiff verspricht emotionalen Post-Hardcore mit einer grandiosen Gesangsstimme. Musikalisch erinnert die Band an Casey, die momentan auf Abschiedstournee sind und danach große Fußstapfen hinterlassen. Holding Absence scheinen bereit, diese zu betreten und ihre Fans auch.

Free Throw

Emocore ist nicht tot, klingt nur anders. Die dritte Generation des emotional aufgeladenen Genres hat ihre Größen und Free Throw gehören dazu. Mit „What’s Past Is Prologue“ (VÖ: 29.03.19) veröffentlichen die Jungs aus Nashville nun ihr drittes Album und versprechen gitarrenlastigen und verspielten Emocore mit Selbstreflexion, Beziehungsdrama und geistiger Gesundheit als Themen. Sollte das Album auch nur annähernd so emotional werden, wie das Vorgängeralbum „Bear Your Mind“, steht uns etwas Großes bevor.

Außerdem: Megadeath „Wareheads on Foreheads“ (VÖ: 22.03.2019), Russkaja „No One Is Illegal“ (VÖ: 29.03.2019), Unter dem Radar „Mount Winslow“& Mein Lieblingssong „Für laue Sommerabende“