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Konzertbericht Listener FZW Dortmund 13.03.2018

Wenn Worte sprachlos machen.

Die Spoken Word-Band Listener lädt ins FZW. Dortmund versinkt im Regen und scheint aus einem Film Noir entsprungen zu sein. Und dennoch treibt es viele Fans der Talk Music zum Konzertsaal. 

Mit der Feststellung, dass die Kamera heute streikt und so das unaktuelle Smartphone herhalten muss, geht es vom Hauptbahnhof direkt zum FZW. Durchnässt und aufgeregt warten die Besucher vor der Tür, bis der Security-Mitarbeiter diese endlich öffnet und die warmen Innenräume sich mit Menschen füllen. Langsam füllt sich der Saal und man erwartet einen wortgewaltigen Abend.

Der Voract Levi The Poet startet kurz nach 20 Uhr und taucht den Saal in atmosphärisches Schimmern, ausgehend von seiner Videoshow, welche auf die Bühne scheint.
Er selbst steht fast unsichtbar auf der Bühne, bis die ersten Worte aus seinem Mund kommen.
Die Mischung aus Spoken Word und Rap, gepaart mit abwechslungsreichen Melodien, Beats und Arrangements und der Lichtshow, begeistert ungemein. Tiefgründige und teils schwerwiegende Texte fließen aus seinen Lippen und überschwemmen den Saal. 
Nicht wenige sind heute gezielt für ihn angereist und belohnen die Performance mit Jubel und Applaus. 
Eine kleine Ansprache an das Publikum, gefüllt mit Dank an die Besucher, Listener und seine Frau, welche am Merchstand die Stellung hält, unterbricht die Performance kurzzeitig. Dann kommt der letzte Song und Levi verschwindet von der Bühne.
 

Die folgenden Minuten nutzen die meisten, um das eben Gehörte zu verdauen. Die Stimmung im FZW ist familiär und freundlich - passend zu Listener, welche sich ja auch gerne mal „Listener Family Band“ nennen. 
Dann kommen Listener und überwältigen die Zuschauer mit ihrem neuen Sound.
Leider hat der Mann hinter dem Mischpult den Regler von Dans Mikrophon etwas leise eingestellt und so geht der Gesang manchmal beinahe unter. Doch die kräftige Stimme des Sängers bleibt stets hörbar und sorgt für Euphorie im Saal. Die musikalische Reise geht über alle Alben und hin und wieder nimmt Dan auch seine Trompete in die Hand.
Auch wenn das Mitsingen bei Listener, aufgrund der Textmengen, ein wenig schwierig ist, gibt es ein paar Fans, die es voller Inbrunst tun.
Die meisten Leute stehen jedoch einfach da und lassen das Gesamtbild auf sich wirken. Das Bühnenbild ist simpel: Vier Musiker, ein paar Lampen und die Instrumente.  Es wirkt bodenständig, so wie die Texte von Dan. Zwischendurch verneigt sich Dan im Namen der Band vor dem Publikum und spricht seinen Dank aus. 


Klassiker wie „You Were A House On Fire“ gehen Hand in Hand mit neuen Songs wie zum Beispiel „Add Blue“ und werden von den Fans gefeiert. Nachdem die Jungs ihr Set beendet haben, verlassen sie unter tosendem Applaus die Bühne. Das Klatschen und die Rufe nach mehr werden schnell erhört und die Band spielt noch einmal für das Publikum.
Durchgeschwitzt und sichtbar glücklich verlassen die Jungs die Bühne und entlassen die Zuschauer in die Dortmunder Nacht.

Natürlich regnet es noch.