Trotz allem Hype um Retromedien wie Schallplatte und Kassette bleibt der meistverkaufte Tonträger nach wie vor die Audio-CD. Und mehr gibt es der CD auch eigentlich nicht zugute zu halten, sie ist eben der kleinste gemeinsame Nenner unter den Tonträgern. Naja, eigentlich ist sie ja auch eher eine ganze Familie von Tonträgern, denn die Audio-CD hat über ihre nunmehr knapp 40-jährige Existenz unzählige, mal mehr, mal weniger erfolgreiche Ableger zum Vorschein gebracht. Da wären die CD-ROM, CD-i, VCD und zig andere, alle mit ihrem ganz eigenen Twist, aber alle waren nicht die technische Revolution, die sie versprachen. Aber hier soll es erstmal nur um die klassische Audio-CD gehen. Die CD gehört zu den optischen Speichermedien. Anders als bei der Schallplatte wird die CD nicht durch eine Nadel, sondern durch einen Laser abgelesen, und das auch nicht von außen nach innen, sondern andersherum. Auf eine standardisierte CD passt eine Datenmenge von 650 MB, das sind ungefähr 74 min Musik, also genug für die meisten Alben. Der aktuelle Stand der Technik erlaubt der CD auch eine ungleich einfachere Bedienung im Vergleich zu den Vorgängermedien. Pausieren, Vor- und Zurückspulen oder auch die Wiederholung einzelner Tracks oder der ganzen CD waren plötzlich denkbar einfach. Im Vergleich zur Vinyl sinkt der Absatz von CDs in Deutschland kontinuierlich und erreichte 2019 ein historisches Tief von 40 Millionen verkauften Einheiten. Das ist zwar immer noch mehr als bei den Schallplatten, verglichen mit den Absätzen in vorherigen Jahren zeigt sich jedoch ein deutlicher Negativtrend. Das könnte auch daran liegen, dass die CD nie den Liebhaberstatus der Platte erreichen konnte.