Geburtstagsfeier der Extraklasse – Kosmonaut Festival tanzt zum 5. Mal am Stausee Oberrabenstein

Vor fünf Jahren wurde von Kraftklub die erste Auflage des Kosmonaut Festivals ins Leben gerufen. Seitdem wurde das Festival auf dem ehemaligen Splash! Gelände von Jahr zu Jahr größer. Dieses Jahr gab es ein sehr abwechslungsreiches Line-Up und wie immer einem geheimen Headliner. Zwei Tage lang wurde das Gelände betanzt und wie das alles war, berichtet euch Ole ausführlich.
Wir ergänzen den Artikel in den nächsten Tagen um weitere Bilder.

Freitag Morgen, 8 Uhr. Der Zeltplatz öffnet und schon jetzt sind sehr viele Fans da und wollen die komplette Zeit des Festivals nutzen. Angesagt waren Windböen bis zu 70 km/h. Zum Glück blieben diese größtenteils aus und alle Zelte blieben unbeschadet stehen. Die ersten Menschen machten sich vor dem eigentlichen Festival auch gleich die offizielle “FlunkyBall Arena” zu nutzen. Dann ging es 13 Uhr rein auf das Festivalgelände. Man musste nicht lange anstehen, da der Andrang nicht allzu groß war. Das Gelände wurde wieder wunderschön gestaltet, man hatte coole Essensstände mit Handbrotzeit, Falafel, Pizza etc. und den Stausee, welchen vor allem Samstag einige nutzen konnten. Musikalisch ging auf der Atomino Bühne schon 14 Uhr los, die Hauptbühne bot 15:30 Uhr aber gleich mal ein Highlight – LEONIDEN!
 

Das Wetter wusste selbst nicht so ganz, wie es an dem Tag drauf ist. Immer wieder gab es leichten Regen, Sonne, Wind und Wolken im Wechsel. Die Meisten störte das aber nicht. Man hatte dennoch viel Spaß den Tag über, gerade mit Von Wegen Lisbeth, Giant Rooks oder aber auch Maeckes. Die Editors setzten auf der Hauptbühne noch mal den geschichtlichen Musikunterricht an, ehe dann Deichkind als Headliner gut geschätzte 10.000 Menschen zum Springen brachte. Wie immer hatten die Herren ihre verrückt geile Lichtshow dabei! OK KID spielte als letzte richtige Band auf der Atomino Bühne, während die After Show u.a. mit den Drunken Masters auch schon gut gefüllt war. Bettzeit war für mich aber kurz nach OK KID. Zum Glück!

Samstag morgen, SIEBENUHRFUCKINGDREISSIG. Man liegt so schön im Schlafsack, bekommt nicht mal richtig mit, wie man ausnüchtert und wird geweckt. Kraftklub dachten sich anscheinend, sie müssten den meisten Leuten erst einmal einen Tinitus verpassen, so laut wurde die Anlage bei den ersten Tönen umgedreht. Naja, man war wach. Also ging man hin, um zu tanzen. Eine gute halbe Stunde spielten die Chemnitzer nun für aberlustige dreitausend Menschen. Meine Frage war derweilen: „Wie viel Leute haben sich vorher noch die Zähne geputzt?“ Das Wetter war aber gleich sehr angenehm, so wie auch das FlunkyBall Turnier. 13 Uhr öffnete wieder das Gelände, doch bevor man dorthin ging, hörte man FINN spielen. Vor nicht wirklich vielen Menschen spielten sie dennoch akustisch ihre sehr schönen Lieder!

Während die Blok Party (Hip-Hop) schon voll im Gange war, spielten Neufundland 14 Uhr auf der Atomino Bühne. Empfehlung! Eine unglaublich natürliche Band, die live eine Menge Energie präsentiert. Nachdem Mädness & Döll ihre Buddies von Audio88 & Yassin noch auf die Bühne holten, wurde die Blok Party letztendlich dann von Fatoni abgeschlossen. Man hat deutlich gemerkt, wie viel Bock die Leute zum Tanzen hatten! Einige Moshpits waren zu sehen und Fatoni hatte auch dazu beigetragen. Á propos Moshpits. Wenn man den Samstag mit Mine, Parcels oder auch Voodoo Jürgens sieht, passt eine Band nicht wirklich rein. Umso schöner war es, sie wieder zu sehen. Jakobs und meine gemeinsame große Liebe: FJØRT! Alter Schwede. Nicht viele kannten sie, aber die Leute sind dennoch so gut abgegangen. Ein Besucher mit einem grünen Kein Mensch ist Illegal-Shirt kam sogar zu mir und meinte, dass das die beste Band bisher sei. Zurecht! Dann war es aber auch schon wieder vorbei und Bilderbuch heizte die Hauptbühne für AnnenMayKantereit ein. Während Terrorgruppe einige Menschen noch zum Schwitzen brachte, hatten sich die Meisten dann schon versammelt.

Nachdem gemeinsamen Schwitzen wollten nun alle natürlich wissen, wer der geheime Headliner in diesem Jahr sein würde. Als dann die ersten Töne des ersten Songs erklangen, erkannten viele gleich das Lied: AHNMA von Die Beginner!  Leider fanden das nicht allzu viele gut und sind tatsächlich einfach gegangen. Ich kam von ganz hinten in die erste Reihe, ohne auch nur einen Menschen zur Seite schieben zu müssen. Die aber noch dageblieben sind, haben dann dafür umso schöner getanzt.
 
Und so war das Festival auch schon wieder vorbei. Eine unglaublich angenehme Stimmung hat das angesagte schlechte Wetter verdrängt, die Musik war wunderschön und die Gastgeber dürfen sich mal ganz stolz auf die Schulter klopfen. Achja, danke übrigens noch an die größtenteils unglaublich sympathischen Security Männer, die ich des öfteren mal vor der Kamera hatte. Danke an CheckYourHead für die Einladung und danke an meine Teamkollegen, dass ich bei euch mitschreiben darf. Das wollte ich einfach mal so gesagt haben. We <3 Music!
 

Kosmonaut Festival Chemnitz 2018: Tickets, Running Order und Geheimtipps

Kraftklub, Feine Sahne Fischfilet, Milliarden, Olli Schulz usw.: Das Lineup vom Kosmonaut Festival 2018 ist gut durchmischt und verspricht ein großartiges Festivalerlebnis!