Militaire Gun haben einiges vor, fast 20 Songs sind auf der Setlist und „Seizure of Assets“ ist der erste. Generell ist ja kaum ein Song der Band länger als zwei Minuten und dabei geht es nicht mal nur um „Auf die Fresse“, nein genug Songs der Gruppe sind um einiges langsamer. „Thought You Were Waving“ ist dabei ein sehr gutes Beispiel und auch ein absolut hervorragendes Lied, wo auch mal eben das voll gewordene Naumanns anfängt wild zu winken, soweit so gut. Die Band und die Setlist, welche gefühlt alle Songs der Band beinhaltet, sind auch nicht das Problem. Eventuell ist der Sound auch nicht der beste, aber bei weitem nicht schlecht und warm ist es eh, nein, irgendwie wurde das Publikum nicht so richtig warm. Guckt man sich andere Shows der Band an, so erinnert das an Turnstile Shows ohne Barriere und das war auch meine Erwartung hier und selbst die Band sagt: „Normally people freak out, when we play. Germany is different about that“ und das ist doch dann eigentlich der Startschuss einfach komplett frei zudrehen. Das passiert den ganzen Abend aber gerade mal 4-5 Mal und auch diese Momente sind sehr zaghaft. Irgendwie zündet es nicht. Natürlich bricht alles bei „Do It Faster“ auf, aber das war einer der letzten Songs, welcher gespielt wurden. Nun ist der folgende Punkt Spekulation, aber die Band kommt zur Zugabe „Gun Under the Gun“ nicht mehr auf die Bühne, weder gibt es viel Applaus dafür noch viel Action vor der Bühne, es wirkt also so, als hätte die Band keine Lust mehr gehabt. Wie gesagt, Spekulation, eventuell ging es jemandem auch nicht gut, aber nun ja, es wirkt leider etwas negativ.