Die Gruppe aus Berlin bleibt gefühlt nie ruhig stehen, sondern tanzt, springt, schreit und das Publikum macht (coronakonform) mit. In einzelnen Grüppchen sollten sogar handfeste Moshpits entstehen (also, wenn man drei Leute, die gegeneinander springen, so betiteln kann). Zwischendrin lockert Sänger Erik Heise die Stimmung noch etwas mit witzigen Ansagen auf und selbst als irgendwo in der Nachbarschaft lauthals ein Feueralarm losgeht, hat er einen lustigen Spruch dazu und leitet gekonnt zum passenden Song über. So geht das Ganze dann eine knappe Stunde und es wird nicht langweilig, den drei Mitgliedern bei ihrem energetischen Spiel zuzusehen und sich genauso über die kleinen Verspieler und technischen Probleme zu belustigen, wie die Band selbst es tut. Gegen Ende wird es dann nur etwas unangenehm für alle Beteiligten. Die Setlist ist durch, eine Zugabe ist nicht in ihr vorgesehen und während die Gruppe hinter der Bühne steht, skandiert es laut „Zugabe“ von der anderen Seite. Nun ist es wohl anzunehmen, dass kaum ein*e Künstler:in gerne Songs spielt, welche nicht vorher geprobt wurden, bis sie zu den Ohren wieder rauskommen. Pabst werden nun aber fast dazu „gezwungen“, noch einen Song zu spielen. Etwas unangenehm, aber natürlich nicht Schuld der Band, welche nur den strengen Zeitplan einhalten will.