Kurz danach stehen dann auch Kind Kaputt auf der Bühne. Angefangen mit „In Frieden“, dem Closer ihres neuen Albums, folgt auch der Rest der Scheibe. Ja, genau, Kind Kaputt fragen das Publikum mit der Setlist, wie oft sie „Morgen ist auch noch kein Tag“ gehört haben. Schnell merke ich auch hier, wie großartig die Platte geworden ist. Vor allem „Anfang und Ende“, „Stolpern“ und mein Lieblingstrack des Albums „Gegen Dich“ stellen großartige Livesongs dar. Immer wieder werden einzelne Songs der anderen Platten eingestreut. Egal ob „Wasser“ ihrer letzten EP, „Schwertschlucken“ des Debüts oder mit „Wir bleiben hier stehen“ sogar einer ihrer ersten Songs, all diese kurzen Einschnitte fügen sich wunderbar in den Fluss von „Morgen ist auch noch kein Tag“ ein. Auszusetzen hätte ich hier nur, dass ich mir ein paar mehr Songs aus „Zerfall“ gewünscht hätte. Kind Kaputt enden mit „Bleiben“, leider ohne Mathias von Heisskalt, aber dafür mit einer absoluten Highnote. Wie unfassbar gut dieser Song ist, wäre damit erneut bewiesen.