In den Augen derer, die mich besser kennen, fallen wohl einige meiner geheimen musikalischen Vorlieben in diese Kategorie. Beispielsweise meine steigende Begeisterung zum Jazz und zu Heroen wie Miles Davis, Billie Holiday, Dexter Gordon oder natürlich John Coltrane. Auch Rap der eher primitiveren Sorte, beispielsweise vom Footballspieler Le‘Veon Bell findet den Weg in meine Playlists. Doch wenn ich mich auf einen Künstler der Kategorie „peinlicher Liebling“ festlegen muss, dann kann es für mich nur einen geben. Captain James Hillier Blount, kurz James Blunt. Allein seine selbstironische, humorvolle Art kann man einfach nur lieben. Und auch wenn man seine Musik nicht mag, ihn kann man kaum nicht mögen. Und zweimal durfte ich den geliebten Barden auch schon live genießen, jedes Mal eine absolute Wucht! Auf jeder seiner Veröffentlichungen gibt es Minimum einen Song, bei dem ich dahinschmelzen kann. Auf „Back To Bedlam“, „Moon Landing“ und „The Afterlove“ waren es glatt so viele, dass mir das Auswahlverfahren hier brutal schwerfällt. In der letzten Wahl sind dann „Bonfire Heart“, „Someone Singing Along“ und „Time Of Our Lives“. Am Ende siegt letzteres, da mir diese plakative Romantik ein jedes Mal wieder Gänsehaut und Tränen in den Augen bereitet.
Weitere Anspieltipps: Miles Davis – „Something I Dreamed Last Night“, Le‘Veon Bell – „Target“