Der Name des Künstlers selbst ist vermutlich auch eine Anspielung auf ein Album, welches ich hier bereits vorgestellt habe. Das gleichnamige Album von g h o s t i n g hat das gesamte Genre sehr geprägt und so wäre es nicht weiter verwunderlich, wenn sich Telenights danach benannt hat. Viele Künstler und Bands machen es ja genauso. So haben sich The Sisters Of Mercy beispielsweise nach einem Leonard-Cohen-Song benannt und Trent Reznors Nebenprojekt How To Destroy Angels wurde nach dem ersten Album der Band Coil benannt. Aber auch ohne diese Hommage wäre "Vapordreams" ein wunderbares Album. Wer klassischen Vaporwave mit ein bisschen mehr Aufwand als das Verlangsamen der Songs mag, wird "Vapordreams" lieben. Der nostalgische Sound und die teils zur Unkenntlichkeit bearbeiteten Songs liefern die typische Atmosphäre, um mit geschlossenen Augen auf der Couch zu liegen und sich davon treiben zu lassen.
Als ich den Künstlernamen das erste Mal gesehen habe, dachte ich natürlich an g h o s t i n g und erwartete eben auch Broken Transmission als Genre. Ich hätte enttäuscht sein können und doch war ich eher begeistert, denn die Musik war nicht das, was ich erwartete, aber dennoch wunderschön. "Vapordreams" ist nicht das zugänglichste Album des Genres, da Telenights teilweise sehr starke Effektarbeit geleistet hat, aber für Fans des Vaporwave ist es ein Album mit viel Liebe zum Detail und einer tollen Atmosphäre.
Ein Album, auf das ich durch Zufall gestoßen bin und das mich mit einer netten Hommage und einem großartigen Klang verblüfft hat.
An album I found by chance and which amazed me with a nice homage and great sound.