Disturbed

Disturbed mit “Evolution”: Evolutionär ist hier leider gar nichts Jetzt lesen
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"Why do we love to hate?" fragen Disturbed in einem Song ihres neuen Albums und treffen bei mir damit genau ins Mark, weil ich während des Hörens von "Divisive" reuevoll überlege, warum ich mir so einen Quatsch eigentlich immer und immer wieder gebe. Nachdem die gefühlt letzten Überlebenden der 2000er-Nu-Metal-Geschmacksverbrecher auf ihrem vorherigen Album noch vom unerwarteten Erfolg ihres grässlichen Simon-and-Garfunkel-Covers absahnen wollten und deswegen zwischenzeitlich einfach die volle Unheilig-Schiene gefahren waren, ist dieses Album wieder ein Schritt zurück in eine andere Form der Irrelevanz und knappe 40 Minuten purer Boomer-Metal. Der Overkill des Hängenbleibens zeigt sich im vorletzten Song, als David Draiman ernsthaft sein "Ou-Wah-Ah-Ah-Ah"-Meme wieder aufwärmt. Hihi, wie lustig. Das einzige, was wir aus "Divisive" deswegen als Lektion mitnehmen: Wenn sich deine Platte mit dem 🤟-Emoji präziser beschreiben lässt als mit jedem Text, solltest du deine Ansprüche dringend überdenken.
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“Evolution” ist langweilig. Zu viele kitschige Balladen, die harten Songs sind uninspiriert und auf eine schlechte Art “nett”. Ich habe im Anschluss nochmal “Believe” angeworfen, um zu überprüfen, ob ich selbst vielleicht einfach gar nichts mehr mit der Band anfangen kann. Allerdings machen die alten Alben immer noch Laune.