Blond

Blond und „Martini Sprite“: Das musikalische Äquivalent zur Verrücktheit Jetzt lesen
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”Perlen” überschlägt sich geradezu mit charmanten Textkonzepten: “It’s Raining Men” wird zur zynischen Hymne gegen die Pimmelparade im durchschnittlichen deutschen Festivalbooking, während nicht einmal der eigene Sim sein Leben im Griff hat, der lange gesuchte und endlich gefundene Boy der eigene Therapeut ist und man frustriert vom “Aber Hühnchen isst du schon noch, oder?”-Talk am zombiehaften Familienstammtisch wie ein Berserker den lokalen Metzger plättet. Am Ende versichern uns Blond noch einmal, dass man sich für ihre Musik echt nicht schämen muss. Aber wer die Kombination Polo-Hemd und gelackter FDP-Seitenscheitel nicht für den letzten Schrei hält, der weiß das sowieso schon.    
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Meiner Meinung nach haben Blond die richtigen Themen zur richtigen Zeit angesprochen. Die Musik, wenn man dies noch als Musik bezeichnen kann, ist aber nicht gut und nicht schlecht, sondern einfach nur skurril. Da Schrägheit und Anders-Sein in der heutigen Jugend so richtig gut ankommen, glaube ich trotzdem, dass die Band sehr großes Potential hat.