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Leon Huesmann
Schon die beiden Vorgängertracks “Ecstasy” und das Haltung zeigende “White Men” ließen auf eine ungeheure Menge instrumentales Feingefühl und produktionstechnisches Können schließen. Die neueste Single “Safe Place” bildet nun das vorläufige Finale dieser Trilogie. Ein unaufhaltsam fiebriger Drum-Beat treibt den Song voran. Sowohl der Bass als auch die Gitarre sind stark durch Verzerrung verunkenntlicht, was “Safe Place” – entgegen des idyllischen Titels – eine unterkühlte, fast schon außerirdische Atmosphäre verleiht. Thronte der Gesang auf den letzten Singles noch triumphal und teils eskalativ über der Instrumentierung, nimmt er hier mit seiner perkussiven, einsilbigen Darbietung eher eine rhythmische Rolle ein, was die eingeworfenen Gitarrenriffs noch mehr ins Mark treffen lässt. Generell haben SIALIA die elektronischen Stellschrauben noch einmal ein bisschen weiter gedreht, Gitarren und Keys nähern sich immer weiter an.
Die visuelle Unterstützung zu “Safe Place” kommt in Form eines kaleidoskopischen Musikvideos daher. Die Band fungiert hier selbst als Projektionsfläche für die teils erschütternden, teils durch ihre artifizielle Aufbereitung psychedelischen Bilder, die das Musikvideo darstellen.
